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Ein ruhiger See am Abend. Darauf ein leeres Ruderboot, das an einem Steg befestigt ist.

Sieben Ausflüge in die Geschichte Brandenburgs

Sieben Ausflüge in die Geschichte Brandenburgs

In Brandenburg ist schon immer viel passiert. Wir verraten dir kleinere und größere Anekdoten aus unserer Geschichte. Und wo du bei einem Ausflug noch heute die Spuren der Vergangenheit entdecken kannst.

1

Die Havelstadt Brandenburg – Geburtsort von Mark und Möpsen

Die Gründung Brandenburgs fällt in die Zeit der mittelalterlichen Kreuzzüge. Hier kämpft die Christenheit gegen die Slawen, die seit der Völkerwanderung östlich der Elbe siedeln. Sie errichten auch die erste befestigte Burg an der Havel. Im Laufe der Jahrhunderte wechselt die „Brendaburg“ immer wieder den Besitzer, bis Albrecht der Bär den hölzernen Rundbau am 11. Juni 1157 endgültig einnimmt – die Mark Brandenburg ist geboren. Ein Besuch an der Wiege unseres Landes lohnt sich: Die Stadt mit ihrer berühmten Backsteingotik ist am und im Wasser gebaut, lädt zu Kanu-, Floß- oder Bootstouren ein und beherbergt im Stadtpark eine einzigartige Spezies: Waldmöpse! Die Plastiken aus Bronze wurden von Clara Walter geschaffen und erinnern an den gebürtigen Brandenburger und Ehrenbürger Loriot.

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Neuzelle – ein barocker Schatz im nüchternen Preußen

Im 17. Jahrhundert wütet der Dreißigjährige Krieg. Zum Kriegsende 1648 ist in Brandenburg die Hälfte der 8.000 Dörfer unbewohnt und mancherorts hat nur jeder Zehnte überlebt. Auch das 1268 gegründete Kloster der Zisterzienser in Neuzelle wird schwer beschädigt – und als Barockkloster in überbordender Pracht wiederaufgebaut. In ganz Europa gibt es heute nur wenige so vollständig erhaltene und klösterlich genutzte Anlagen. Dank der Ergebnisse eines weiteren Krieges, des siebenjährigen, gehört der Schatz seit 1815 zu Brandenburg – mit wechselvoller Geschichte, die es zu ergründen lohnt. Seit Juni 2022 lädt auch der restaurierte Barockgarten wieder zum Flanieren und Entspannen ein.

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Wo Fritz und Kurt am glücklichsten waren

1740 besteigt ein Kronprinz namens Friedrich den preußischen Thron. Später führt er Kriege, wird zu Friedrich dem Großen. Zuvor verbringt er vier Jahre im idyllischen Rheinsberger Wasserschloss – die wahrscheinlich glücklichste Zeit seines Lebens. Knapp 100 Jahre später lässt sich Theodor Fontane bei seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ in Rheinsberg inspirieren. Und zu Beginn des 20. Jahrhunderts verliebt sich auch Kurt Tucholsky in die malerische Stadt. Das Ergebnis: der leicht-ironische Klassiker „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“. Und zu was lässt du dich hier inspirieren?

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Energie tanken? Ab in die Lausitz!

Bereits 1789 wird in Bockwitz, dem heutigen Lauchhammer, das erste Kohleflöz angebohrt. Aber erst in den 1920er-Jahren wächst der Braunkohleabbau in großem Stil. Grund ist schon damals die Suche nach alternativen Energiequellen, nachdem Deutschland viele Steinkohlegruben nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich abtreten muss. Zu DDR-Zeiten bildet die Braunkohle das Rückgrat der Strom- und Wärmeversorgung. Davon kündet heute die gigantische Förderbrücke F60 bei Lichterfeld, genannt der „liegende Eiffelturm“! Aus 80 Metern Höhe hat man einen atemberaubenden Blick über das Lausitzer Seenland, das größte künstlich geschaffene Badeparadies Europas.

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Was wäre Berlin ohne Brandenburg? Kleiner!

Am Ende des 19. Jahrhunderts wird Berlin immer schneller immer größer. Und wer sorgt dafür, dass es wachsen kann? Natürlich Brandenburg. Aus der Mark kommen die Abermillionen Ziegel, aus denen in der Hauptstadt die Gründerzeithäuser in den Himmel wachsen. Wie die Bausteine im einst größten Ziegeleirevier Europas entstanden sind, kannst du heute im Ziegeleipark Mildenberg ansehen und ausprobieren – und auf der Spielwiese oder mit den Fahrraddraisinen jede Menge Spaß haben.

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6

Die Wiege des Radios und Kinos

„Hallo, hallo – hier Königs Wusterhausen auf Welle 2700.“ Mit diesen schlichten Worten beginnt am 22. Dezember 1920 die erste deutsche Radiosendung. Anschließend spielen Beamtinnen und Beamte der Deutschen Reichspost auf mitgebrachten Instrumenten. Das Programm kommt vom Windmühlenberg der märkischen Kleinstadt, in dessen Schloss Friedrich II. einst sein „Tabakscollegium“ abhielt. Das deutsche Radio hat also Brandenburger Wurzeln. Wie auch der deutsche Film. Aber Babelsberg, wo 1912 die Dreharbeiten im ersten Großatelier-Filmstudio der Welt starten, kennt jeder. Deshalb: Auf nach KW. Nur bitte nach „Funkerberg“ fragen. Die Windmühlen von einst wurden zu 200 Meter großen Funkmasten und der Berg wechselte seinen Namen …

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Die Mauer fällt – zuerst bei uns

Am 13. August 1961 beginnen hierzulande Bauarbeiten, die für die folgenden 28 Jahre auf den Verlauf der Weltgeschichte Einfluss nehmen werden. Die DDR riegelt West-Berlin vom östlichen Teil der Stadt und seinem Brandenburger Umland ab. Die sogenannte „Berliner Mauer“ trennt gewohntes Leben auf brutale Weise. An der Grenzanlage sterben mindestens 140 Menschen. Am 9. November 1989 fällt die Mauer. Wo zuerst? Nicht in Berlin, sondern im heutigen Brandenburg: An der Waltersdorfer Chaussee in Schönefeld passieren um 20:30 Uhr die ersten DDR-Bürger die Grenze und schreiben so Geschichte. Auf dem 160 Kilometer langen Mauerweg kannst du diese heute mit dem Rad erfahren – einmal rund um das alte West-Berlin.

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